Pollina in Huaran, Peru,

Heiliges Tal der Inkas

 

Im Hintergrund der Pitu Sirai, wichtigster Berg im oberen Teil des heiligen Tals – eine so malerische Kulisse kann sonst kaum eine Bühne bieten. Die Bühne auf dem weichen Gras ist also perfekt. Hier braucht es nicht viel, um die Kinder mitzureißen. Die Kinder kommen aus dem Hochland der Anden, aus armen und einfachen Familien. Sie legen zum Teil einen langen Fußweg zurück oder bleiben sogar die ganze Woche getrennt von ihren Familien, um in die Schule gehen zu können. Die Schuluniform ist blau und meist zerschlissen, die Füße stecken in einfachen Sandalen, staubbedeckt. Das Dorf ist klein – aber die Augen der Kinder sind groß, braun und gucken neugierig. Keine Fernseh- und Computergetrübten Sinne, sondern Offenheit, Staunen und Neugierde. Pollina hat ein leichtes Spiel. Schon als sie aus der Türe heraus kommt, folgen ihr alle Kinder. Nachdem die Scherben vom Gras weggeräumt sind, sitzen auch die Kinder in einem großen Halbkreis um Pollina herum. Das Spielen ist ein Hochgenuss. Wir verstehen uns mit nur wenigen Worten Spanisch, wobei manche Kinder sowie so nur Quechuan sprechen. Lachen, immer lachen, Heiterkeit ohne Ende, Applaus…  Zum Abschied ein kleines Band und offene Türen. Pollina kann immer wieder kommen.

August 2014